Berufsverband Niedergelassener Chirurgen e.V.

Protesttag 02.10.2023

Praxis Kollaps

Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e. V. (DGG) empfiehlt Hitzeschutzpläne, Ernährungsumstellung und nachhaltige medizinische Praktiken, um vulnerable Patient*innengruppen bestmöglich vor den Folgen steigender Temperaturen zu schützen.

Die Berliner Ampelkoalition befürwortet im Rahmen eines Änderungsantrags, dass künftig auch Leistungen für eine sektorengleiche Vergütung nach §115f SGB V ausgewählt werden dürfen, die nicht Bestandteil des AOP-Katalogs sind. Für den Spitzenverband Fachärzte (SpiFa) zeigt dieser Vorstoß ein erster Schritt in die „richtige Denkrichtung“.

Immer mehr Krankenhäuser schließen oder verkleinern ihre kinderorthopädischen Abteilungen. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) warnt vor OP-Wartezeiten an spezialisierten Zentren von bis zu einem Jahr zur chirurgischen Therapie von Fehlstellungen infolge der Verknappung der Ressourcen. Hintergrund sei die unzureichende Vergütung für Leistungen der kinderorthopädischen und -chirurgischen Versorgung.

Im Vorfeld des Protesttags, zu dem der Verband Medizinischer Fachberufe (VMF) für den 8. September 2023 nach Berlin lädt, haben sich auch der Spitzenverband Fachärzte (SpiFa) und die in ihm zusammengeschlossenen ärztlichen Berufsverbände mit den Forderungen der Medizinischen Fachangestellten (MFA) solidarisiert.

Unterarm- und Ellenbogenbrüche bei Kindern können auch sonografisch verlässlich diagnostiziert werden. Wie das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) mitteilte, bietet Ultraschalldiagnostik in den entsprechenden Verdachtsfällen Vorteile im Vergleich zur Röntgendiagnostik und erspart vielen Kindern eine Strahlenbelastung.

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) aufgefordert, endlich den Katalog über die Leistungen vorzulegen, die künftig ambulant vor stationär erbracht werden sollen. Dieser Katalog war für Ende Juni angekündigt worden, lässt bislang aber weiter auf sich warten.

Der Berufsverband Niedergelassener Chirurgen (BNC) kritisiert die Einmischung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) in die aktuellen Honorarverhandlungen. Das vom BMG vorgelegte vermeintliche ‚Faktenblatt’ illustriert einmal mehr die Missachtung und Verunglimpfung der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung durch Politik und Kostenträger.

Mindestens jede fünfte Krankenhausbehandlung in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2022 hätte nach Einschätzung der Barmer Krankenkasse auch ambulant im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis erfolgen können. Dies geht aus Daten des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Als Vorraussetzungen nennt die Krankenkasse eine einheitliche sektorengleiche Vergütung und eine Erweiterung des AOP-Katalogs.

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