Berufsverband Niedergelassener Chirurgen e.V.

Ergonomische Gestaltung ist ein wichtiger Faktor, wenn es um die sichere und effektive Handhabung von OP-Instrumentarium geht. Doch einer britischen Untersuchung zufolge fallen chirurgische Instrumente für minimalinvasive Eingriffe für Menschen mit kleineren Händen – zum Beispiel Frauen – oft zu groß aus.

Die Politik will endlich ernst machen mit der Verlagerung von Leistungen aus dem stationären in den ambulanten Bereich. Doch über das Wie wird an allen Fronten erbittert gestritten. Insbesondere für die ambulant operierenden Fachrichtungen steht viel auf dem Spiel. Neben dem Themenschwerpunkt Ambulantisierung geht es in der aktuellen Ausgabe u. a. um Kindertraumatologie und gendermedizinische Aspekte der Gefäßchirurgie.

Seit Jahresbeginn tobt ein Streit um die Vergütung ambulanter HNO-Operationen bei Kindern. Nachdem der Berufsverband der HNO-Ärztinnen und Ärzte seine Mitglieder zum OP-Boykott aufgerufen hat, warfen Vertreter der Krankenkassen ihm vor, eine Kampagne auf Kosten der Kinder zu fahren. Der BNC stellt sich hinter die HNO-ärztlichen Kolleginnen und Kollegen: Nicht das Aussetzen von Kinderoperationen ist unethisch, sondern das fortgesetzte Preisdumping, das die Kostenträger gegenüber den ambulanten…

Eine aktuelle bundesweite Befragung von 648 Ärztinnen und Ärzten unterschiedlicher Fachgruppen – neben der Chirurgie bzw. Orthopädie und Unfallchirurgie auch HNO, Augenheilkunde, Gynäkologie, Urologie, Dermatologie und Innere Medizin – hat ergeben, dass mehr als ein Drittel der vertragsärztlichen Praxen beim ambulanten Operieren mittlerweile draufzahlen. Dennoch bieten sie diese Leistungen den Patientinnen und Patienten zuliebe weiterhin an.

Mitte Dezember 2022 haben GKV-Spitzenverband und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) die Weiterentwicklung des ambulanten Operierens (AOP) in der vertragsärztlichen Vergütung beschlossen. Es gibt nun höhere Vergütungszuschläge, gleichzeitig wird der AOP-Katalog um rund 200 Positionen erweitert. Doch bei etlichen Fachrichtungen – insbesondere der HNO-Medizin – ist man mit den Neuerungen alles andere als zufrieden.

Neben der COVID-19-Pandemie dominierte in diesem Jahr der russische Angriffskrieg auf die Ukraine das Geschehen. Doch für BNC-Mitglieder sowie andere andere niedergelassene Chirurginnen und Chirurgen hielt 2022 auch einige andere Neuigkeiten bereit – insbesondere durch den Einzug etlicher Chirurgen in die Vertreterversammlungen der regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen. Ein kleiner, selbstredend unvollständiger Streifzug zum Jahresabschluss.

Künstliche Kniegelenke werden in Deutschland bis dato fast ausschließlich im Rahmen stationärer Aufenthalte implantiert. Niedergelassene Orthopäden wie Prof. Clemens Baier, die diese Operationen auch im ambulanten Setting durchführen, sind die absolute Ausnahme. Beim diesjährigen Forum Ambulantes Operieren berichtete der Kniespezialist über seine Erfahrungen.

Ein neues BNC-Sicherheitssiegel soll künftig ambulant operierende BNC-Mitgliedern dabei helfen, im Falle von Komplikationen den Patientinnen und Patienten eine zügige und priorisierte Versorgung zukommen zu lassen. Basis hierfür ist ein einfaches und standardisiertes Übergabeprotokoll, das unnötige Mehrfachuntersuchungen, zeitliche Verzögerungen, aber auch Missverständnisse vermeiden soll.

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